Ernährung: Hilft sie bei Parodontitis?

Eine Parodontitis ist eine Zahnbett-Infektion, eine Entzündung des Gewebes rund um den Zahn. Und genau um diesen Punkt „Entzündung" geht es bei der Frage, ob eine spezielle Ernährung sich positiv auf das Heilen dieser Infektion auswirken kann, ob die Nahrungsbestandteile also „antientzündlich" wirken. Denn genau darum geht es, wenn die bereits bestehende Parodontitis zum stoppen gebracht werden soll. In der Tat gibt es, wie der Mundgesundheits-Informationsdienst proDente vor Kurzem aufzeigte, Möglichkeiten, die Abwehrkräfte des Immunsystems mit entsprechender Ernährung zu verstärken. Dabei haben auch verschiedene Studien gezeigt, dass eine gesunde, ausgewogene Kost die Abwehrkräfte des Körpers stärkt. In Obst und Gemüse finden sich viele sogenannte Mikronährstoffe, die das Immunsystem stärken und bei seiner Arbeit unterstützen. Auch eine Ernährung, die einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel hat, ist sinnvoll, denn erwiesenermaßen neigen Menschen mit Diabetes zur Entwicklung einer Parodontitis – und die Schwere der beiden Erkrankungen wird durch gegenseitige Einflüsse noch erhöht. Die Bedeutung der Ernährung beginnt aber schon früher: Zahnbelag ist quasi ein Schlemmerland für Bakterien und andere Keime. Eine Zucker-reduzierte Ernährung (vor allem Haushaltszucker), verbunden mit sorgfältiger Mundhygiene, sorgt dafür, dass diese Keime keine ausreichende Nahrung und keinen Lebensraum erhalten. Auch sinnvoll: Omega-3-haltige Lebensmittel wie in fettem Fisch. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte dies beim nächsten Besuch in der Zahnarztpraxis ansprechen.

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