Speichelproben bei Corona-Tests: Marker auch für andere Keime

Eine Wissenschaftler-Gruppe aus New Jersey/USA interessierte die Frage, ob Speicheltests, wie man sie zur Covid-19-Identifikation nutzt, vielleicht noch mehr könnten als nur diese eine Antwort zu geben. Wie beispielsweise wäre es, wenn man die Proben durch Konservierungsstoffe länger auswertbar machen könnte? Insbesondere die Belastung der Lunge mit Keimen, die über den Atemweg dort hineingebracht werden, hat die Forscher interessiert, dabei ging es auch darum, wie Bakterien und andere Erreger aus dem Mund, das Corona-Virus und in der Lunge vorhandene spezifische Keime miteinander agieren. Während Speicheltests ohne spezielle Konservierungsstoffe nach kurzer Zeit nicht mehr aussagefähig waren, wie es mit dem Mikrobiom in der Lunge aussieht nach der Luftaustausch zwischen Mund und Atemorgan, gaben die Testkits mit Konservierungsmitteln auch noch Tage später ein recht genaues Bild ab. Damit zeigte sich, dass solche Kits nicht nur zu Identifikation von SARS-CoV-2-Viren taugen, sondern auch Mundkeime und Lungen-Mikrobiome erfassen und somit dazu beitragen können, die Interaktion der Corona-Viren mit der Lunge besser zu verstehen und vielleicht auch gezielter eingreifen zu können, um schwerwiegende Gesundheitsbelastungen in den Atemwegsorganen zu vermeiden.

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