Zähneputzen: 1, 2 oder 3 Minuten?

Ende 2017 wurde seitens der Dachorganisation der zahnmedizinischen Wissenschaft, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) eine neue „Leitlinie" zur Kariesprophylaxe verabschiedet. Darin nimmt das Wissenschaftler-Team, das die Leitlinie erarbeitet hat, auch Stellung zur Frage der Häufigkeit und Dauer empfehlenswerter Mundhygiene. Mindestens zweimal täglich sei der Biofilm, der bei regelmäßiger Zahnpflege weiche und insofern leicht wegwischbare Zahnbelag, zu beseitigen. Tests mit Patienten haben gezeigt, dass nach 1 Putz-Minute nur rund ein Viertel des Zahnbelages entfernt wurde, nach 2 Putz-Minuten bereits fast die Hälfte. Wurde 3 Minuten und länger geputzt, konnte dieser Anteil nicht mehr wesentlich gesteigert werden. Wiewohl der Zahnbelag nicht gänzlich entfernt werden konnte, seien die 2 bis 3 Minuten und vor allem das zweimal tägliche Putzen aber sinnvoll, auch weil jeweils frische Nahrungsreste entfernt werden konnten und damit den „Karies-Bakterien" nicht mehr als Nahrung zur Verfügung standen. Auch wenn die Ergebnisse eines Tests zwischen der Effizienz einer Handzahnbürste im Vergleich zu einer elektrischen keine wissenschaftlich fundierten Ergebnisse brachte, schien die Nutzung einer elektrischen Zahnbürste noch bessere Werte zu zeigen als der Gebrauch der Handzahnbürste

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