Aphten: Was kann man tun?

Apthen sind kleinere oder größere, in der Regel schmerzhafte und von Entzündungen begleitet Hautschäden – innen im Mund meist an der Mundschleimhaut oder der Zunge, außen vor allem im Bereich der Lippen. Sie werden als störend bis belastend empfunden – und das schon seit über 2000 Jahren: Bereits Hippokrates hat sie als lästige Erscheinung beschrieben. Insbesondere junge Menschen sind betroffen. Auf die Frage, woher die Aphten kommen, kann die Wissenschaft bis heute keine eindeutige Antwort geben. Vermutlich kommen verschiedene Umstände zusammen. Heute geht man davon aus, dass auch das individuelle Immunsystem dabei mitbeteiligt ist. Dafür haben Bakterien oder Viren als mögliche Auslöser „ausgedient" – diese Infektions-Vorstellung scheint überholt zu sein. Nach wie vor aber relevant ist die Frage der richtigen Therapie – dass hier ein Bedarf besteht, zeigen die vielen „Mittelchen", die es freiverkäuflich in den Apotheken gibt: Da die Ursachen nicht eindeutig geklärt sind, ist auch die Behandlung nicht festgelegt. Die Autoren eines Fachartikels zum Thema Aphten, der kürzlich in einer renommierten Fachzeitschrift erschien, empfehlen eine symptombezogene Therapie: Die Entzündungen sollen eingedämmt und die Schmerzen gemildert werden. Eingesetzt werden dafür antibakterielle, desinfizierende, anästhesierende und antientzündliche medizinische Mundspüllösungen – die richtige Anwendung muss unbedingt geübt werden. Oft noch hilfreicher sind Kortisonpräparate von Gel-Form bis Spray-Dosierungen. Mittlerweile zeigen auch Behandlungen mit speziellem Laser gute Erfolge.

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