6. Altersproblem: zu wenig Durst

Im Alter lässt bei vielen Menschen das Durstgefühl nach: Sie merken nicht mehr, dass ihr Körper seinen Bedarf nach Flüssigkeit anmeldet. Nicht ausreichendes Trinken führt dabei zu vielfältigen Gesundheitsstörungen, auch Vergesslichkeit wird mit einem Mangel an Flüssigkeit und dadurch eingeschränkter Hirnleistung in Verbindung gebracht. Im Mund zeigt sich die zu geringe Getränke-Aufnahme insbesondere durch einen Rückgang in der Speichelproduktion. Sprechen und Schlucken fällt dann nicht mehr so leicht, die natürliche Mundspülung nach dem Essen ist reduziert und führt bei eher oberflächlicher Mundhygiene zu Belastungen an den eigenen Zähnen und auch an Zahnersatz. Aber nicht nur nachlassendes Durstgefühl, sondern auch alterstypische Medikamente (z.B. blutdrucksenkende oder auch schmerzstillende Arzneimittel, Antidepressiva u.a.) und chronische Erkrankungen können die Speichelproduktion einschränken. Einen trockenen Mund sollte man daher nicht einfach als „alterstypisch" hinnehmen, sondern die Hintergründe abklären und auch eigene Gegenmaßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr und aktives Kauen beispielsweise vornehmen.

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