Schweizer Studie: Handzahnbürste ist der Favorit

Auch wenn es inzwischen eine enorme Anzahl an wissenschaftlichen Arbeiten gibt, die hinsichtlich der Reinigungseffizienz den elektrischen Zahnbürsten deutlich bessere Noten erteilen als den Handzahnbürsten, sinkt die Beliebtheit und Verbreitung der Handzahnbürste in der Bevölkerung nicht: Das jedenfalls zeigt eine Studie aus der Schweiz, die manchmal als „Mutterland der zahnmedizinischen Prophylaxe" bezeichnet wird. Wie die Konsumentenumfrage zu Oral Care ergab, favorisiert mehr als jeder zweite Schweizer zwischen 18 und 65 Jahren klar die Handzahnbürste. Ein Viertel der Befragten nutzt oszillierend-rotierende und rund ein Fünftel mit Schalltechnik arbeitende Mundhygiene-Instrumente. Deutlich wird, wie groß die Rolle der Gewohnheit bei der Mundhygiene ist: Von den Handzahnbürsten-Nutzern nannte mehr als die Hälfte das Argument, „schon immer" diese Form der Zahnpflege zu betreiben, zudem sei, so das subjektive Empfinden, diese Form einfacher in der Anwendung. Ein anderer Aspekt ergab sich durch die Studie, der allerdings für alle Patienten Relevanz hat: Rund jeder fünfte Befragte leidet demnach unter Zahnfleischbluten und lässt, um die Region zu schützen, bei der Mundhygiene die Zahnfleischränder daher lieber aus. Genau das Gegenteil ist richtig, betonen dagegen die Zahnärzte: Oft ist schon nach wenigen Tagen bewusst intensiver Reinigung gerade der blutenden Regionen das Zahnfleisch „von allein" wieder gesundet: Die störenden Beläge müssen weg – dann kann das Gewebe auch wieder heilen.

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