Umweltschutz: die Praxen machen mit

Zu Jahresbeginn erinnerte eine große zahnärztliche Fachzeitschrift daran, dass sich der Weltzahnärzteverband FDI vor bereits vier Jahren für Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin ausgesprochen hatte – insbesondere mit dem Blick auf Technik und Produkte im Praxisalltag. Einige Schritte in die richtige Richtung sind bereits erfolgreich getan – andere müssten noch folgen. Beispielsweise habe sich schon in vielen Praxen der Verzicht auf Einwegmaterialien durchgesetzt. Auch konnte moderne Technik für einen geringeren Strom- und Wasserverbrauch sorgen. Ebenfalls auf gutem Weg: die Reduzierung des Einsatzes von Papier. Was eine aktuelle Studie aber auch zeigte: Rund zwei Drittel am CO2-Fußabdruck einer Zahnarztpraxis fällt nicht in der Praxis an, sondern durch den Pendelverkehr der Mitarbeiter zum und vom Arbeitsplatz. Nur ein Drittel betrifft den Praxisbetrieb selbst – davon zur Hälfe den Energieverbrauch und zur anderen Hälfe den Bereich Technik und Verbrauchsmaterialien. Für den letzten Punkt hat die Dentalindustrie in Deutschland mit der Bundeszahnärztekammer das Ziel „mehr Umweltfreundlichkeit" verabredet – bei Beibehaltung der Funktionssicherheit. Leichter erreichbar sind Einsparungen beispielsweise bei Verpackungsmaterialien und beim Reduzieren von Abfall. Auch lange Transportwege für Einmalprodukte belasteten die Umwelt. Wettbewerbe wie „die grüne Praxis" förderten die Entwicklung und unterstützten die Motivation.

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