Weiche Nahrung: praktisch, aber folgenreich?

Weiche Nahrung erfordert wenig Kauaufwand und ist, in manchem Lebensalter und bei entsprechender Kaufähigkeit, fast der einzige Weg, über den Mund ausreichend Ernährung zu sich zu nehmen. Mit dem Ergebnis, dass genau dadurch Einschränkungen der Kaufunktion entwickelt werden können. Das jedenfalls legt eine japanische Studie nahe, die sich mit der Frage befasst, was das Gehirn lernt, wenn insbesondere in der Wachstumsphase von Mund- und Gesicht vor allem weiche Nahrung aufgenommen wird. Deutlich wurde: Das Gehirn wird falsch beeinflusst. Im Tierversuch zeigte sich, dass nach wochenlanger weicher Kost gegenüber harter Kost, die zum Kauen anregt, die Tiere der erstgenannten Gruppe eine verkleinerte Mundöffnung aufwiesen, die Mund-/Kiefermuskulatur anders funktionierte und die Kiefergelenke belastet waren. Deutlich wurde, dass die Kiefermuskulatur weniger spezifische Fasern enthielt. Auf der Hand liegt insofern, dass feste Nahrung und notwendiges ausreichendes Kauen einen erheblichen Einfluss hat auf das gesunde Wachstum und Funktionieren des Mundes und damit für die natürliche Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe.

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