Weltbevölkerung: Zahnprobleme ohne Gesundheitsvorsorge

Rund 3,5 Milliarden Menschen weltweit, so eine aktuelle Veröffentlichung einer Gruppe internationaler Wissenschaftler, leiden demnach unter verschiedenen Zahn- und Munderkrankungen von Karies bis Mundkrebs. Es gebe keine weltweit agierende Gesundheitspolitik, die sie davor bewahre. In vielen Ländern stünde zudem eher die Behandlung im Fokus der Zahnärzteschaft und der regionalen politischen Konzepte und weniger die Vorbeugung. Gebe es vorbeugende Angebote seitens der Gesundheitspolitik, seien diese meist auch noch von allgemeiner Gesundheitsvorsorge abgekoppelt, wie die Ärzte Zeitung vor wenigen Wochen berichtete. In den Blickpunkt genommen wurden auch Produkte: Während die Menschen zum Schutz ihrer Zähne eine Vielzahl von Produkten einkaufe, reduziere sie keineswegs gleichermaßen den Einkauf zahnschädigender Produkte wie Zucker und kohlenhydratreiche Lebensmittel bzw. zahnschmelzschädigende Säuren. Der hohe und ansteigende Zuckerkonsum sei gerade in weniger entwickelten Regionen der Erde ein stark ansteigendes Problem. Die Wissenschaftler merkten an, dass viel in Hightech investiert werde – aber viel zu wenig in effektive Vorsorge.

Zurück