Zahnimplantat-Pass: DGI plant Übersicht

In den digitalen Foren rund um Zahnmedizin und Implantate ist eine Frage recht häufig: In Verbindung mit einem entsprechenden Röntgenbild wird erkundet, um was für ein Implantat es sich im jeweiligen Fall handeln könnte. Sinnvoll wäre insofern ein „Implantat-Pass", wie ihn beispielsweise Patienten mit einer Hüft-Prothese automatisch erhalten. Das kann wichtig werden, wenn bei einem Umzug die behandelnde Zahnarztpraxis gewechselt wird und kein Kontakt zur früheren Praxis mehr besteht. Grund: Für jeden Implantat-Typ gibt es spezielles zierliches Werkzeug, mit dem man das gesetzte Implantat im Bedarfsfall wieder entfernen kann. Einen solchen Implantatpass – in diesem Fall für dentale Implantate – plant derzeit die wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) zusammen mit Herstellern und weiteren involvierten Organisationen und IT-Spezialisten. Während verlorene Papier-Pässe bisher immer wieder zu Informations-Verlusten führten oder bei der Behandlungsplanung nicht vorlagen, soll der neue Implantat-Pass digital und insofern abspeicherbar sein. Die Planungen für einen solchen Zahnimplantat-Pass sind derzeit noch nicht abgeschlossen – nicht zuletzt an dieser Stelle werden die Leser/innen informiert, sobald das Projekt in die Tat umgesetzt wird.

Zurück