Aktuelles aus der Praxis

Kinderzahncreme: zu wenig Fluorid

Das Team der Stiftung Warentest hat sich Ende Juli dieses Jahres mal wieder den Kinderzahncreme-Produkten angenommen. Diese Zahnpasten sollen bei den Kinderzähnen Karies vermeiden und sie sollen frei von schädlichen Stoffen sein. Aber schon bei der ersten Voraussetzung halten viele Produkte diesen Anforderungen nicht stand, wie die Stiftung mitteilte: In 9 der untersuchten Zahncreme-Produkte fehlte das zahnschmelz-schützende Fluorid. Auch an der zweiten Voraussetzung für eine gute Test-Note scheiterten manche Produkte: Sie enthielten einen Farbstoff, der als riskant für das Erbgut gilt. Die Warentester legen den Eltern nahe, nicht zuvorderst auf hübsches Aussehen oder bunte Farbgebung der Verpackung zu achten, sondern die meist kleingedruckte Inhaltsangabe in den Blick zu nehmen. Dennoch muss die kindgerechte Aufmachung keine Ablenkung von möglicherweise weniger erfreulichen Inhaltsstoffen sein: Auf Platz 2 der Liste der empfehlenswerten Kinderzahnpasten steht die entsprechend grafisch aufgemachte „Kinderzahnpasta Meine Freundin Conni / Feuerwehrman Sam" und auf Platz 1 die „Kinder-Zahnpasta" von Elmex. Allerdings helfe Kinderzahnpasta auch nur dann, wenn sie – in altersgerechter Portionierung – auch regelmäßig beim Zähneputzen genutzt werde.

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Kinderzahncreme: zu wenig Fluorid

Das Team der Stiftung Warentest hat sich Ende Juli dieses Jahres mal wieder den Kinderzahncreme-Produkten angenommen. Diese Zahnpasten sollen bei den Kinderzähnen Karies vermeiden und sie sollen frei von schädlichen Stoffen sein. Aber schon bei der ersten Voraussetzung halten viele Produkte diesen Anforderungen nicht stand, wie die Stiftung mitteilte: In 9 der untersuchten Zahncreme-Produkte fehlte das zahnschmelz-schützende Fluorid. Auch an der zweiten Voraussetzung für eine gute Test-Note scheiterten manche Produkte: Sie enthielten einen Farbstoff, der als riskant für das Erbgut gilt. Die Warentester legen den Eltern nahe, nicht zuvorderst auf hübsches Aussehen oder bunte Farbgebung der Verpackung zu achten, sondern die meist kleingedruckte Inhaltsangabe in den Blick zu nehmen. Dennoch muss die kindgerechte Aufmachung keine Ablenkung von möglicherweise weniger erfreulichen Inhaltsstoffen sein: Auf Platz 2 der Liste der empfehlenswerten Kinderzahnpasten steht die entsprechend grafisch aufgemachte „Kinderzahnpasta Meine Freundin Conni / Feuerwehrman Sam" und auf Platz 1 die „Kinder-Zahnpasta" von Elmex. Allerdings helfe Kinderzahnpasta auch nur dann, wenn sie – in altersgerechter Portionierung – auch regelmäßig beim Zähneputzen genutzt werde.

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Social Media: Gesundheits-Moden gefährden Zähne

Zu den Nebenwirkungen besonders populärer Social Media-Kanäle gehören auch Trends, die als chic gehypt werden und viele Nachahmer finden, obwohl sie klar gesundheitsschädigend sind. Zu solchen Trends gehört aktuell, wie eine Zahnärztliche Fachzeitschrift kürzlich berichtete, eine Art „Essig-Cola". Hierbei mischen die Influencer und ihre Gefolgschaft Balsamico-Essig mit sprudelndem Mineralwasser. Das Video mit dem „Rezept" wurde bereits weltweit rund 6,5 Millionen mal aufgerufen. Die American Dental Association warnte entschieden vor diesem Mixgetränk: Hier werde die eine Säure, die den Zahnschmelz angreife (Balsamico), mit einer zweiten schädigenden Säure (Kohlensäure) gemischt und das Getränk zu einem insofern noch verstärkenden Zahngesundheits-Risiko, hieß es. Insbesondere Säuren sind als erheblich zahnschädigend identifiziert und führen nach anfänglichen Auflösungsdefekten am Zahnschmelz zu Anlagerung von Karies-Bakterien, die ihrerseits Säuren produzieren: Während aber in der Regel kleinere erste Schmelzschäden durch die Inhaltsstoffe im Speichel oft regeneriert werden können, ist die „Spucke" bei so geballten Säure-Angriffen machtlos. Die Empfehlung der Wissenschaftler: pures Wasser – und zwar ohne Kohlensäure.

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Social Media: Gesundheits-Moden gefährden Zähne

Zu den Nebenwirkungen besonders populärer Social Media-Kanäle gehören auch Trends, die als chic gehypt werden und viele Nachahmer finden, obwohl sie klar gesundheitsschädigend sind. Zu solchen Trends gehört aktuell, wie eine Zahnärztliche Fachzeitschrift kürzlich berichtete, eine Art „Essig-Cola". Hierbei mischen die Influencer und ihre Gefolgschaft Balsamico-Essig mit sprudelndem Mineralwasser. Das Video mit dem „Rezept" wurde bereits weltweit rund 6,5 Millionen mal aufgerufen. Die American Dental Association warnte entschieden vor diesem Mixgetränk: Hier werde die eine Säure, die den Zahnschmelz angreife (Balsamico), mit einer zweiten schädigenden Säure (Kohlensäure) gemischt und das Getränk zu einem insofern noch verstärkenden Zahngesundheits-Risiko, hieß es. Insbesondere Säuren sind als erheblich zahnschädigend identifiziert und führen nach anfänglichen Auflösungsdefekten am Zahnschmelz zu Anlagerung von Karies-Bakterien, die ihrerseits Säuren produzieren: Während aber in der Regel kleinere erste Schmelzschäden durch die Inhaltsstoffe im Speichel oft regeneriert werden können, ist die „Spucke" bei so geballten Säure-Angriffen machtlos. Die Empfehlung der Wissenschaftler: pures Wasser – und zwar ohne Kohlensäure.

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Vollprothesen: Klassiker „herausnehmbar“

Zähne haben eine wichtige Funktion für die Gesundheit und auch für das Wohlbefinden: Insofern ist es kein Wunder, dass, wenn irgend möglich, verloren gegangene Zähne ersetzt werden. Dies geschieht heute sehr oft durch festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten – aber auch herausnehmbarer Zahnersatz verliert nicht seine wichtige Rolle in der Versorgung spezieller Patientengruppen. Zwar hat die Mundgesundheit der älteren und alten Menschen hierzulande deutlich zugelegt: Während im Jahr 1997 noch rund 25 % aller Senioren zwischen 65 und 74 Jahren komplett zahnlos waren, sind es rund 20 Jahre später nur noch 12,5 %. Bei der Altersgruppe ab 75 Jahre und insbesondere bei den Patienten mit Pflegebedarf sieht es heute zwar auch erheblich besser aus im Vergleich zu 1997 – aber es zeigt sich doch ein verstärkter Bedarf zumal nach solchen Vollprothesen, die leicht zu handhaben und leicht zu pflegen sind. Der Mundgesundheits-Informationsdienst proDente wies vor ein paar Wochen darauf hin, dass solche Vollprothesen (auch „Gebisse" genannt) unbedingt einen guten Sitz haben und regelmäßig an das mit den Jahren schwindende natürliche Mundgewebe aus Zahnfleisch und Kieferknochen angepasst werden müssen: Eine meist komplett aus dentalem Kunststoff hergestellte Vollprothese braucht für einen zuverlässigen Halt eine gute Stütz-Grundlage auf dem Kiefer, um sich daran fest zu „saugen". Herausfordernd wird die Zahnersatzlösung für Menschen mit trockenem Mund: Hier gelingt das „Ansaugen" nicht ganz so gut, deshalb sollte man „das Gebiss" vor dem Einsetzen immer mit Wasser befeuchten. Auch Haftmittel können beim festen Sitz helfen.

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Vollprothesen: Klassiker „herausnehmbar“

Zähne haben eine wichtige Funktion für die Gesundheit und auch für das Wohlbefinden: Insofern ist es kein Wunder, dass, wenn irgend möglich, verloren gegangene Zähne ersetzt werden. Dies geschieht heute sehr oft durch festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten – aber auch herausnehmbarer Zahnersatz verliert nicht seine wichtige Rolle in der Versorgung spezieller Patientengruppen. Zwar hat die Mundgesundheit der älteren und alten Menschen hierzulande deutlich zugelegt: Während im Jahr 1997 noch rund 25 % aller Senioren zwischen 65 und 74 Jahren komplett zahnlos waren, sind es rund 20 Jahre später nur noch 12,5 %. Bei der Altersgruppe ab 75 Jahre und insbesondere bei den Patienten mit Pflegebedarf sieht es heute zwar auch erheblich besser aus im Vergleich zu 1997 – aber es zeigt sich doch ein verstärkter Bedarf zumal nach solchen Vollprothesen, die leicht zu handhaben und leicht zu pflegen sind. Der Mundgesundheits-Informationsdienst proDente wies vor ein paar Wochen darauf hin, dass solche Vollprothesen (auch „Gebisse" genannt) unbedingt einen guten Sitz haben und regelmäßig an das mit den Jahren schwindende natürliche Mundgewebe aus Zahnfleisch und Kieferknochen angepasst werden müssen: Eine meist komplett aus dentalem Kunststoff hergestellte Vollprothese braucht für einen zuverlässigen Halt eine gute Stütz-Grundlage auf dem Kiefer, um sich daran fest zu „saugen". Herausfordernd wird die Zahnersatzlösung für Menschen mit trockenem Mund: Hier gelingt das „Ansaugen" nicht ganz so gut, deshalb sollte man „das Gebiss" vor dem Einsetzen immer mit Wasser befeuchten. Auch Haftmittel können beim festen Sitz helfen.

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Kinder mit Migrationshintergrund: Gruppenprophylaxe effektvoll

Wie eine Studie des Robert-Koch-Institutes zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich macht, hat die gemeinsame Mundgesundheitserziehung in Kitas und Schulen auch einen integrativen Effekt. Kinder und Jugendliche aus Familien in schwierigen Lebenssituationen und auch aus Familien mit Migrationshintergrund, die statistisch gesehen zu mehr Zahnschäden neigen als Kinder aus besser gestellten Familien, profitieren deutlich von sogenannten gruppenprophylaktischen Angeboten: Gemeinsam in der Gruppe lernen die Kinder, wie Zähne funktionieren und was ihnen schadet – und was ihnen nutzt. Gemeinsam lernen sie Zähneputzen und zwar so, dass das Putzen auch zahnreinigend wirkt und nicht nur „rumgeschrubbt" wird. Betreuer solcher gruppenprophylaktischer Programme berichten, dass in manchen Familien auf das Zähneputzen gar kein Wert gelegt wird und/oder Zucker eine erhebliche Rolle in der Ernährung spielt. Durch die Kita- und Schulprogramme erhöhen auch diese Kinder ihre Chance, mit gesunden Zähnen durchs Leben zu kommen. Zudem fördert das meist spielerisch aufgebaute Programm auch den Zusammenhalt mit den Kameradinnen und Kameraden in der Klasse oder der Kita-Gruppe. Gruppenprophylaxe, so beurteilt die Bundeszahnärztekammer mit Blick auf die RKI-Studie das entsprechende Programm, trage zur gesundheitlichen Chancengleichheit bei.

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Kinder mit Migrationshintergrund: Gruppenprophylaxe effektvoll

Wie eine Studie des Robert-Koch-Institutes zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich macht, hat die gemeinsame Mundgesundheitserziehung in Kitas und Schulen auch einen integrativen Effekt. Kinder und Jugendliche aus Familien in schwierigen Lebenssituationen und auch aus Familien mit Migrationshintergrund, die statistisch gesehen zu mehr Zahnschäden neigen als Kinder aus besser gestellten Familien, profitieren deutlich von sogenannten gruppenprophylaktischen Angeboten: Gemeinsam in der Gruppe lernen die Kinder, wie Zähne funktionieren und was ihnen schadet – und was ihnen nutzt. Gemeinsam lernen sie Zähneputzen und zwar so, dass das Putzen auch zahnreinigend wirkt und nicht nur „rumgeschrubbt" wird. Betreuer solcher gruppenprophylaktischer Programme berichten, dass in manchen Familien auf das Zähneputzen gar kein Wert gelegt wird und/oder Zucker eine erhebliche Rolle in der Ernährung spielt. Durch die Kita- und Schulprogramme erhöhen auch diese Kinder ihre Chance, mit gesunden Zähnen durchs Leben zu kommen. Zudem fördert das meist spielerisch aufgebaute Programm auch den Zusammenhalt mit den Kameradinnen und Kameraden in der Klasse oder der Kita-Gruppe. Gruppenprophylaxe, so beurteilt die Bundeszahnärztekammer mit Blick auf die RKI-Studie das entsprechende Programm, trage zur gesundheitlichen Chancengleichheit bei.

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