Bleaching (Zahnaufhellungen)

Mit über 20-jähriger Erfahrung werden bei iDentis alle zugelassenen Bleaching-Verfahren angewendet. Wir verfügen somit über sehr viel Erfahrung und Routine sowohl in der Beratung als auch in der Durchführung von Zahnaufhellungen.

Vorab können die unterschiedlichen Bleaching-Methoden nach der Indikation differenziert werden: Sollen intakte Zähne insgesamt weißer werden oder soll ein toter Einzelzahn, der durch eine Wurzelkanalbehandlung dunkel geworden ist, wieder aufgehellt werden? Oder eine Kombination von beidem?

So unterschiedlich die einzelnen Methoden auch sind, die hierfür verwendete chemische Substanz ist immer das sogenannte Carbamidperoxid. Dieses setzt sich zusammen aus Carbamid, einem geschmacksneutralen farblosen Trägergel, und Wasserstoffperoxid mit der chemischen Formel H2O2, wie es u. a. zum Aufhellen beim Haarefärben, aber auch zur Wunddesinfektion eingesetzt wird.

Das Carbamid gibt das H2O2 nur sehr langsam frei. Diese Reaktion geht aber umso schneller, je wärmer das Bleaching-Gel ist. Bei Körpertemperatur werden z. B. aus Carbamidperoxid bis zu acht Stunden lang geringe Mengen an H2O2 freigesetzt. Je stärker man es erwärmt, desto schneller läuft diese Reaktion ab.

Kaffee, Tee, Rotwein, Safran, Tabak und vieles mehr lagern sich mit zunehmender Lebenserfahrung auf und in den Zähnen ab und verfärben sie dunkel. Die Farbstoffe dringen tief in den weißen Zahnschmelz ein, der das gelbere Dentin umhüllt, und lagern sich dort ab.
Beim Bleaching löst das H2O2 diese Pigmente nicht aus dem Zahnschmelz heraus, sondern verändert in den Farbmolekülen die Winkel einiger chemischer Bindungen. Das auftreffende Licht wird anschließend in einer anderen Farbe reflektiert, die vom menschlichen Auge als heller wahrgenommen wird.

Somit wird die Struktur eines Zahns in keinster Weise durch ein Bleaching angegriffen oder gar beschädigt, sondern die im Zahn enthaltenen Farbmoleküle werden durch das H2O2 nur schonend verändert. Einzig der Zahnschmelz wird direkt nach dem  Bleaching etwas weniger widerstandsfähig gegen Abrasion. Dieser Effekt verschwindet laut wissenschaftlicher Studien jedoch nach fünf bis zehn Tagen wieder restlos und die Zähne sind anschließend wieder genau so hart wie vorher. Darüber hinaus kann es sehr kurzfristig zu einer gesteigerten Hitze-/Kälteempfindlichkeit der Zähne kommen. Dieser Effekt verschwindet spätestens zwei bis drei Tage nach Abschluss des Bleachings, meistens sogar schon nach einigen Stunden.

Wenn man natürliche Zähne heller machen möchte, gibt es bei iDentis vier verschiedene Ansätze:

1) Home-Bleaching

Dies ist die bewährteste und sicherste Methode. Dafür werden bei iDentis perfekt angepasste, dünne Kunststoffschienen hergestellt, in die das Carbamidperoxid-Gel eingefüllt wird. Diese Bleaching-Schienen trägt man zu Hause entweder ein bis zwei Stunden am Abend oder über Nacht. Das macht man in der Regel eins bis zwei Wochen lang, um die gewünschte Aufhellung zu erreichen.

2) Office-Bleaching

Das Bleaching in der Zahnarztpraxis findet in zwei bis vier Sitzungen statt. Auch hierfür werden bei iDentis dünne Kunststoffschienen angefertigt, in die dann Carbamidperoxid-Gel eingefüllt wird.
Es wird ein deutlich höher dosiertes Gel benutzt, das in der Praxis 20 bis 30 Minuten einwirken muss und ggf. zusätzlich durch spezielle Beleuchtung erwärmt wird. Durch die leichte Temperaturerhöhung wird in kurzer Zeit eine recht große Menge an H2O2 freigesetzt, die dann die Zähne sehr schnell und schonend aufhellt. Da die beim sogenannten „Office-Bleaching“ auftretende Konzentration an H2O2 recht hoch ist, muss der Zahnarzt das Zahnfleisch vorher zum Schutz abdecken, damit es zu keiner Irritation des Zahnfleisches kommt.

3) Chairside-Bleaching mit Lichtaktivierung

Nach einer kurzen Vorbereitung, bei der die Lippen und das Zahnfleisch abgedeckt werden, wird ein mildes, lichtaktivierbares Aufhellungsgel auf die Zähne aufgetragen. Jetzt wird eine „Sure Smile Bleaching"-Lampe, die Licht mit einer definierten Wellenlänge erzeugt, vor den Zähnen ausgerichtet. Dieses Licht aktiviert pro Durchgang optimal die H2O2 -Freisetzung des Carbamidperoxidgels. Je nach Bedarf und gewünschtem Aufhellungsgrad wird dieses Vorgehen drei bis vier Mal in der gleichen Behandlungssitzung wiederholt. Der Aufhellungsgrad der Zähne kann durch eine Anschlussbehandlung mit einem Home-Bleaching zu Hause noch weiter verstärkt werden.

4) Internes Bleaching

Sogenannte marktote Zähne, die durch eine Wurzelbehandlung dunkel verfärbt sind, können bei iDentis wieder dauerhaft aufgehellt werden. Dazu wird ein spezielles Bleichmittel in das Innere des Zahnes – in den oberen Teil des Wurzelkanals – eingebracht und der Zahn anschließend provisorisch wieder verschlossen. Diese Einlage wird einmal pro Woche ausgewechselt, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Es ist somit nicht notwendig, Zähne aufgrund dunkler Verfärbungen zu beschleifen und prothetisch zu versorgen.

Den Erfolg einer Zahnaufhellung kann man objektiv messen. Bei iDentis geschieht dies entweder mit standardisierten Farbskalen oder mit einem elektronischen Farbmessgerät.  Mit Letzteren wird nach einer standardisierten Messtechnik auf der Basis eines Spectrophotometers und moderner LED-Technologie der Aufhellungsgrad dokumentiert.

Während des Bleaching und in den folgenden zwei Wochen sollte auf stark färbende Nahrungsmittel wie Rotwein, Traubensaft, Kaffee, Schwarzen Tee, Speisen mit Safran und selbstverständlich auch auf Tabak möglichst verzichten werden, da Pigmente anfangs leichter wieder in die Zähne eindringen können.

Der Langzeiterfolg von Bleaching-Ergebnissen ist abhängig von den Ess- und den Zahnputzgewohnheiten des Patienten. Die Menge und Häufigkeit der zugeführten Genussmittel korreliert dabei eng mit dem Aufhellungsgrad. Man kann in der Regel kann davon ausgehen, dass der Effekt mindestens drei bis fünf Jahre sichtbar bleibt.

Grundsätzlich ist vor jedem Bleaching eine professionelle Zahnreinigung (PZR) erforderlich. Um unerwünschte Nebenwirkungen auszuschließen, ist eine gründliche Inspektion der Zähne unbedingt notwendig. Sind unbehandelte Kariesläsionen oder undichte Kronenränder vorhanden, kann das H2O2 in den Zahn eindringen und zu einer dauerhaften Nervenreizung sowie zu einer Nervenentzündung führen.