COVID-19: Sind Zahnarztpraxen sicher?

Die von Patienten oft gestellte Frage nach der Sicherheit von Zahnarztpraxen in Corona-Zeiten kann mit dem Ergebnis einer Studie inzwischen klar mit „Ja" beantwortet werden: Wie diese kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, sogar sehr deutlich. Erhoben wurde sie von italienischen Forschern, die sich in der Hochphase der Infektion in der Lombardei fragten, welchen Risiken die Teams in den Zahnarztpraxen und in den Kliniken ausgesetzt sind. Das Ergebnis spricht klar für die zahnärztlichen Praxen: Hier lag das Infektionsrisiko bei null Prozent sowohl für die Zahnärzte selbst als auch für die Zahnmedizinischen Fachassistentinnen. Dagegen fanden sich Ansteckungen bei 7,7 Prozent der Krankenschwestern. Besondere Relevanz hat die Studie auch deshalb, weil es bis Ende Mai in dieser Region keinerlei spezielle Richtlinien für Zahnarztpraxen gab. Bis dahin hatten die Zahnärzte, zumal im Öffentlichen Gesundheitsdienst, eigenständig Infektionsschutzmaßnahmen entwickelt. Sie erwiesen sich demnach als sehr wirksam. Ohnehin schon arbeiten die Zahnärzte generell auf sehr hohem Infektionsschutz-Niveau – beispielsweise ist Mundschutz in Zahnarztpraxen üblich, während er in manchen Arztpraxen lange nicht genutzt wurde.

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