Deutsche Mundgesundheitsstudie: jetzt auch mit Kieferorthopädie

Wie eine kieferorthopädische Fachzeitschrift kürzlich berichtete, sind für die Erhebungen zur 6. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS) erstmals auch Befunde mit Blick auf Zahnstellung und Kieferposition bei Kindern vorgesehen. Die DMS ist die einzige bundesweit repräsentative Studie zur Mundgesundheit. Sie wird seit 1989 durchgeführt vom wissenschaftlichen Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) und ermöglicht aufgrund der weitgehenden Vergleichbarkeit der Erhebungen und involvierten Patientengruppen einen guten Blick auf die Entwicklung der Mundgesundheit bei der deutschen Bevölkerung. Während der Schwerpunkt bisher vor allem auf den Aspekten Karies, Anzahl eigener Zähne, Art und Umfang von Zahnersatz und Zahnbetterkrankungen lag, kommen nunmehr auch kieferorthopädische Beobachtungen dazu: Das macht insofern Sinn, als einerseits ein Mund nicht als gesund betrachtet werden kann, wenn seine Funktion durch fehlstehende Zähne oder Kiefer gestört ist, zum anderen tragen solche Fehlstellungen auch mit dazu bei, dass Folgebelastungen auf die Zähne und/oder die Kiefer zu vielfältigen Schäden und auch Schmerzen führen. Pandemie-bedingt verzögert sich die Erhebung in Fortgang, Auswertung und Veröffentlichung: Mit den Ergebnissen wird im Verlauf des Jahres 2023 gerechnet.

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