Aktuelles aus der Praxis

Kurze Implantate: eine gute Alternative?

Was leicht nachvollziehbar ist: Ein Implantat steht umso stabiler an seinem Platz im Kieferknochen, wenn es vergleichsweise lang und rundum stabil vernetzt ist mit dem umgebenden Gewebe. Das allerdings setzt voraus, dass auch entsprechendes Gewebe vorhanden ist: Bei manchen Patienten allerdings ist der Kieferknochen, beispielsweise aufgrund einer Vorerkrankung oder in höherem Alter, bereits zurückgebildet und nur noch reduziert einsatzfähig. In diesen Fällen können, wenn die Ausgangslage dies ermöglicht, sogenannte kurze Implantate als Möglichkeit geprüft werden – darauf wies ein Wissenschaftlerteam vor ein paar Wochen in einem ausführlichen Beitrag in der Fachzeitschrift der DGI/Deutsche Gesellschaft für Implantologie hin. Mittlerweile sei die Studienlage zu den manchmal weniger als sechs Millimeter langen Implantaten schon deutlich gewachsen, und es zeige sich, dass es viele gute Gründe für solche langenreduzierten Implantate gibt. Beispielsweise könne damit bei passender Indikation ein größerer operativer Gewebe-Aufbau mit invasiven Maßnahmen und möglichen Folge-Problemen vermieden werden. Gezeigt hat sich, so die Autorengruppe, dass der Einsatz solcher kurzen Implantate im Seitenzahngebiet eine in Betracht zu ziehende Versorgungslösung sein kann, zumal, wenn der implantatgetragene Zahnersatz verblockt und damit „festgehalten" geplant wird.

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Kurze Implantate: eine gute Alternative?

Was leicht nachvollziehbar ist: Ein Implantat steht umso stabiler an seinem Platz im Kieferknochen, wenn es vergleichsweise lang und rundum stabil vernetzt ist mit dem umgebenden Gewebe. Das allerdings setzt voraus, dass auch entsprechendes Gewebe vorhanden ist: Bei manchen Patienten allerdings ist der Kieferknochen, beispielsweise aufgrund einer Vorerkrankung oder in höherem Alter, bereits zurückgebildet und nur noch reduziert einsatzfähig. In diesen Fällen können, wenn die Ausgangslage dies ermöglicht, sogenannte kurze Implantate als Möglichkeit geprüft werden – darauf wies ein Wissenschaftlerteam vor ein paar Wochen in einem ausführlichen Beitrag in der Fachzeitschrift der DGI/Deutsche Gesellschaft für Implantologie hin. Mittlerweile sei die Studienlage zu den manchmal weniger als sechs Millimeter langen Implantaten schon deutlich gewachsen, und es zeige sich, dass es viele gute Gründe für solche langenreduzierten Implantate gibt. Beispielsweise könne damit bei passender Indikation ein größerer operativer Gewebe-Aufbau mit invasiven Maßnahmen und möglichen Folge-Problemen vermieden werden. Gezeigt hat sich, so die Autorengruppe, dass der Einsatz solcher kurzen Implantate im Seitenzahngebiet eine in Betracht zu ziehende Versorgungslösung sein kann, zumal, wenn der implantatgetragene Zahnersatz verblockt und damit „festgehalten" geplant wird.

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Penicillin-Allergie: bei Implantation beachten

Wie eine neue Studie einer Wissenschaftlergruppe der Universität New York zeigt, ist der Erfolg eines gesetzten Implantates auch von der Verträglichkeit begleitender Antibiotika abhängig. In einem Fachbeitrag berichtete vor Kurzem eine deutsche zahnärztliche Fachzeitschrift über die Forschungsergebnisse. Demnach wurde deutlich, dass eine Allergie auf Penicillin mehr als doppelt so oft zu einer Einheilungsstörung führt als bei Penicillin-Nutzern ohne allergische Vorbelastung. In der Implantologie werden Antibiotika oft vorbeugend eingesetzt, um Infektionen im operierten Wundbereich zu verhindern. Für diese Aufgabe stehen verschiedene antibiotisch wirkende Präparate zur Verfügung. Im Falle einer bekannten Penicillin-Allergie kann das Praxisteam daher auf ein anderes vergleichbares Medikament ausweichen. Unbekannt ist, warum gerade das Penicillin deutlich häufiger als andere Präparate zu unerwünschten Folgen führt. Bekannt allerdings ist, dass sich sehr viel mehr Menschen als Penicillin-allergisch bezeichnen als sie es tatsächlich sind: Wissenschaftler empfehlen daher, sich als entsprechend allergisch empfindende Patienten vorab zu testen: Penicillin gelte nach wie vor als sehr wirksam, was nicht von allen alternativen Präparaten gesagt werden könne.  

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Penicillin-Allergie: bei Implantation beachten

Wie eine neue Studie einer Wissenschaftlergruppe der Universität New York zeigt, ist der Erfolg eines gesetzten Implantates auch von der Verträglichkeit begleitender Antibiotika abhängig. In einem Fachbeitrag berichtete vor Kurzem eine deutsche zahnärztliche Fachzeitschrift über die Forschungsergebnisse. Demnach wurde deutlich, dass eine Allergie auf Penicillin mehr als doppelt so oft zu einer Einheilungsstörung führt als bei Penicillin-Nutzern ohne allergische Vorbelastung. In der Implantologie werden Antibiotika oft vorbeugend eingesetzt, um Infektionen im operierten Wundbereich zu verhindern. Für diese Aufgabe stehen verschiedene antibiotisch wirkende Präparate zur Verfügung. Im Falle einer bekannten Penicillin-Allergie kann das Praxisteam daher auf ein anderes vergleichbares Medikament ausweichen. Unbekannt ist, warum gerade das Penicillin deutlich häufiger als andere Präparate zu unerwünschten Folgen führt. Bekannt allerdings ist, dass sich sehr viel mehr Menschen als Penicillin-allergisch bezeichnen als sie es tatsächlich sind: Wissenschaftler empfehlen daher, sich als entsprechend allergisch empfindende Patienten vorab zu testen: Penicillin gelte nach wie vor als sehr wirksam, was nicht von allen alternativen Präparaten gesagt werden könne.  

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Pandemie: Belastung für Kinderzähne

Dass die Pandemie mit ihren zahlreichen Herausforderungen im gesundheitlichen, aber auch im seelischen Bereich ganz besonders die Kinder belastet hat, ist mittlerweile in vielen Studien belegt. Nicht nur, dass weit überdurchschnittlich viele Kinder übergewichtig wurden, weil ihnen Sport und Bewegung fehlte, sie durch mangelndes Verarbeitungsvermögen der ganzen Restriktionen und oft auch aufgrund familiärer Belastungen unter seelischem Stress litten: Auch im Mund kann man die Pandemiefolgen sehen, wie ein Kinderzahnärzteteam der Tufts University (USA) in einer Studie dokumentierte. In den Zeiten des Lockdowns und der weiteren Einschränkungen haben viele Kinder nicht rechtzeitig bei Zahnschmerzen einen Zahnarzt aufsuchen können, auch, weil die Eltern Kontakt mit möglichen Covid-infizierten anderen Patienten vermeiden wollten. Kombiniert mit erhöhtem Zuckerkonsum und weniger Kontrolluntersuchungen, oft auch mit weniger intensiver häuslicher Mundhygiene haben sich viele Zahnschäden weit über das übliche Maß hinaus entwickelt. Die Kinderzahnklinik erlebte beispielsweise in der späteren Zeit der Covid-Restriktionen eine erheblich höhere Anzahl an Notfall-Behandlungen aufgrund fortgeschrittener Infektionen im Mund. Allerdings fiel auf, dass im Vergleich zu anderen Jahren die Anzahl an unfallbedingten Zahnverletzungen zurückgegangen war: Grund ist offenbar, dass die Kinder erheblich mehr Zeit drinnen als draußen bei Toben und Spielen verbracht hatten.

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Pandemie: Belastung für Kinderzähne

Dass die Pandemie mit ihren zahlreichen Herausforderungen im gesundheitlichen, aber auch im seelischen Bereich ganz besonders die Kinder belastet hat, ist mittlerweile in vielen Studien belegt. Nicht nur, dass weit überdurchschnittlich viele Kinder übergewichtig wurden, weil ihnen Sport und Bewegung fehlte, sie durch mangelndes Verarbeitungsvermögen der ganzen Restriktionen und oft auch aufgrund familiärer Belastungen unter seelischem Stress litten: Auch im Mund kann man die Pandemiefolgen sehen, wie ein Kinderzahnärzteteam der Tufts University (USA) in einer Studie dokumentierte. In den Zeiten des Lockdowns und der weiteren Einschränkungen haben viele Kinder nicht rechtzeitig bei Zahnschmerzen einen Zahnarzt aufsuchen können, auch, weil die Eltern Kontakt mit möglichen Covid-infizierten anderen Patienten vermeiden wollten. Kombiniert mit erhöhtem Zuckerkonsum und weniger Kontrolluntersuchungen, oft auch mit weniger intensiver häuslicher Mundhygiene haben sich viele Zahnschäden weit über das übliche Maß hinaus entwickelt. Die Kinderzahnklinik erlebte beispielsweise in der späteren Zeit der Covid-Restriktionen eine erheblich höhere Anzahl an Notfall-Behandlungen aufgrund fortgeschrittener Infektionen im Mund. Allerdings fiel auf, dass im Vergleich zu anderen Jahren die Anzahl an unfallbedingten Zahnverletzungen zurückgegangen war: Grund ist offenbar, dass die Kinder erheblich mehr Zeit drinnen als draußen bei Toben und Spielen verbracht hatten.

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Zahnunfall: Manchmal kann man den Zahn retten

Ein Dauerthema, in vielerlei Hinsicht, ist das Thema Zahnunfall – auch, weil noch immer viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ihre Zähne beispielsweise bei riskanten Sportarten nicht vor Schäden schützen. 80 Prozent aller Zahnunfälle führen zu Verletzungen oder Schäden an den Frontzähnen – also in genau dem Bereich, der bei einem Kontakt mit anderen Menschen den sichtbarsten Mund-Eindruck hinterlässt.  Nicht nur die Optik ist dabei problematisch, darauf weist Prof. Dr. Andreas Filippi, Universität Basel, hin, der seit Jahren zu den weltweit führendsten Kapazitäten auf diesem Gebiet gehört.  In einem Ratgeberbeitrag des Mundgesundheitsdienstes proDente macht er deutlich, dass die Konsequenzen eines solchen Unfalls, wenn Kinder betroffen sind, lebenslange Folgekosten auslösen können. Mit wenig Aufwand könne man hier allerdings vorbeugend für Entlastung sorgen: Wenn beispielsweise ein abgebrochenes Stückchen Zahn rasch gefunden und möglichst am selben Tag in einer Zahnarztpraxis wieder befestigt werden kann, kann eine Situation geschaffen werden, mit der das Kind/der Jugendliche sehr viele Jahre gut auskommen kann. Wichtig sei aber, dass das verunfallte Kind ausreichend untersucht wird, ob vielleicht Schäden an den Knochen oder etwa eine Gehirnerschütterung vorliegt. Auch das ist ein Dauerthema, weil viele Eltern einen vielleicht eher klein wirkenden Unfall in seinen möglichen Folgen nicht richtig einschätzen – ebenso wie der ständig wiederholungsbedürftige Hinweis, dass man ein ausgeschlagenes Stückchen Zahn am besten in einer Zahnrettungsbox (erhältlich beispielsweise in Apotheken) aufbewahrt, die ein Überleben der biologischen Materie bis zu 48 Stunden ermöglicht. Transport in kalter H-Milch oder in Frischhaltefolie ermöglicht dies nur für 2 Stunden – ist aber besser als keine schützende Aufbewahrung oder gar, was vermieden werden muss, ein Transport in Speichel, im Mund, in Wasser oder in einem feuchten Taschentusch.

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Zahnunfall: Manchmal kann man den Zahn retten

Ein Dauerthema, in vielerlei Hinsicht, ist das Thema Zahnunfall – auch, weil noch immer viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ihre Zähne beispielsweise bei riskanten Sportarten nicht vor Schäden schützen. 80 Prozent aller Zahnunfälle führen zu Verletzungen oder Schäden an den Frontzähnen – also in genau dem Bereich, der bei einem Kontakt mit anderen Menschen den sichtbarsten Mund-Eindruck hinterlässt.  Nicht nur die Optik ist dabei problematisch, darauf weist Prof. Dr. Andreas Filippi, Universität Basel, hin, der seit Jahren zu den weltweit führendsten Kapazitäten auf diesem Gebiet gehört.  In einem Ratgeberbeitrag des Mundgesundheitsdienstes proDente macht er deutlich, dass die Konsequenzen eines solchen Unfalls, wenn Kinder betroffen sind, lebenslange Folgekosten auslösen können. Mit wenig Aufwand könne man hier allerdings vorbeugend für Entlastung sorgen: Wenn beispielsweise ein abgebrochenes Stückchen Zahn rasch gefunden und möglichst am selben Tag in einer Zahnarztpraxis wieder befestigt werden kann, kann eine Situation geschaffen werden, mit der das Kind/der Jugendliche sehr viele Jahre gut auskommen kann. Wichtig sei aber, dass das verunfallte Kind ausreichend untersucht wird, ob vielleicht Schäden an den Knochen oder etwa eine Gehirnerschütterung vorliegt. Auch das ist ein Dauerthema, weil viele Eltern einen vielleicht eher klein wirkenden Unfall in seinen möglichen Folgen nicht richtig einschätzen – ebenso wie der ständig wiederholungsbedürftige Hinweis, dass man ein ausgeschlagenes Stückchen Zahn am besten in einer Zahnrettungsbox (erhältlich beispielsweise in Apotheken) aufbewahrt, die ein Überleben der biologischen Materie bis zu 48 Stunden ermöglicht. Transport in kalter H-Milch oder in Frischhaltefolie ermöglicht dies nur für 2 Stunden – ist aber besser als keine schützende Aufbewahrung oder gar, was vermieden werden muss, ein Transport in Speichel, im Mund, in Wasser oder in einem feuchten Taschentusch.

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