Wie die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie kürzlich in einer Presseinformation berichtete, sehen die Zahnärzte und Gesichtschirurgen immer öfter Patienten mit Unfall-Folgen im Gesicht und am Gebiss nach einem Sturz mit einem E-Scooter. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2020 wurden allein 1.150 solcher Fälle den Versicherungen gemeldet, hinzugerechnet werden kann eine deutliche Dunkelziffer an ungemeldeten Fällen. Damit liegt die Anzahl der gemeldeten schweren E-Scooter-Fälle fast schon auf dem Level vergleichbarer Unfallschäden bei Mofa- oder Moped-Unfällen. Heutzutage werden Brüche im Kiefer- und Gesichtsbereich meist nicht mehr ruhiggestellt, wie die Fachgesellschaft mitteilte, sondern operiert. Häufig muss die Wiederherstellung in Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen, aber auch in Einbeziehung nicht zuletzt digitaler Technik geplant werden. Modernes Ziel der operativen Eingriffe ist die Versorgung mit Stütz- und Ersatzmaterialien, die nicht in einem zweiten Eingriff wieder entfernt werden müssen. Folgeoperationen und Korrekturen sollten möglichst vermieden werden. Dabei gelte es, nicht nur die Wiederherstellung der Funktionen von Knochen und Muskulatur und anderem Gewebe zu erreichen, sondern auch ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis. Operative Maßnahmen, so die moderne Chirurgie, versuche daher auch, weitgehend Eingriffe zu vermeiden, die zu störendem Narbengewebe führen.
Entzündliche Darmerkrankungen: Mundgesundheitskontrollen notwendig Wie eine aktuelle Meta-Analyse zum Thema Mundgesundheit bei entzündlichen Darmerkrankungen zeigt, sind Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt bei dieser Patientengruppe besonders notwendig: Die Auswertung verschiedener Studien zu dieser Thematik hat gezeigt, dass Menschen mit beispielsweise Morbus Crohn oder auch Colitis ulcerosa im Vergleich mit Kontrollgruppen ein bis zu dreifach höheres Risiko haben, an einer Zahnbettentzündung (Parodontitis) zu erkranken. Diese Munderkrankung führt, wenn sie weiter voranschreitet und nicht gestoppt wird, zum Verlust von Zahnfleisch, Kieferknochen und Zähnen. Auch Zahnschmelzschäden treten bei dieser Patientengruppe vermehrt auf, Grund dafür ist beispielsweise die veränderte Zusammensetzung des Biofilms im Mund aufgrund der gestörten Darmgesundheit und der entsprechenden bakteriellen Unausgewogenheit hin zu mehr krankmachenden Keimen. Da der Mund am Anfang der Verdauungskette des Körpers steht, sind Zusammenhänge von bakteriellen Entzündungen im Darm und im Mund allerdings auch nicht weiter neu oder verwunderlich. Trotzdem macht die Meta-Analyse Sinn, weil sie auch mit Daten verdeutlicht, dass gerade für diese Darmerkrankungs-Patientengruppe Mundvorsorgetermine und effektvolle Mundhygiene ganz besonders wichtig sind, um den sich möglicherweise gegenseitig aufschaukelnden Entzündungsprozessen Einhalt gebieten zu können.
Entzündliche Darmerkrankungen: Mundgesundheitskontrollen notwendig Wie eine aktuelle Meta-Analyse zum Thema Mundgesundheit bei entzündlichen Darmerkrankungen zeigt, sind Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt bei dieser Patientengruppe besonders notwendig: Die Auswertung verschiedener Studien zu dieser Thematik hat gezeigt, dass Menschen mit beispielsweise Morbus Crohn oder auch Colitis ulcerosa im Vergleich mit Kontrollgruppen ein bis zu dreifach höheres Risiko haben, an einer Zahnbettentzündung (Parodontitis) zu erkranken. Diese Munderkrankung führt, wenn sie weiter voranschreitet und nicht gestoppt wird, zum Verlust von Zahnfleisch, Kieferknochen und Zähnen. Auch Zahnschmelzschäden treten bei dieser Patientengruppe vermehrt auf, Grund dafür ist beispielsweise die veränderte Zusammensetzung des Biofilms im Mund aufgrund der gestörten Darmgesundheit und der entsprechenden bakteriellen Unausgewogenheit hin zu mehr krankmachenden Keimen. Da der Mund am Anfang der Verdauungskette des Körpers steht, sind Zusammenhänge von bakteriellen Entzündungen im Darm und im Mund allerdings auch nicht weiter neu oder verwunderlich. Trotzdem macht die Meta-Analyse Sinn, weil sie auch mit Daten verdeutlicht, dass gerade für diese Darmerkrankungs-Patientengruppe Mundvorsorgetermine und effektvolle Mundhygiene ganz besonders wichtig sind, um den sich möglicherweise gegenseitig aufschaukelnden Entzündungsprozessen Einhalt gebieten zu können.
Der diesjährige Tag der Zahngesundheit widmete sich dem Thema Vorsorge – und zwar mit dem Blick auf Programme für Kita- und Grundschulkinder. Seit einigen Jahrzehnten bereits engagiert sich die Zahnärzteschaft in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus dem Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst, Krankenkassen, Erziehern und Lehrern in unterschiedlichen Programmen und Maßnahmen, Kindern so früh wie möglich das Thema „Mundhygiene" nahezubringen. In altersgerechten Angeboten wird das Thema Zähne, Mund, Kauen, „Spucke" und die Notwendigkeit der Zahnpflege spielerisch und informativ zugleich übermittelt. Diese sogenannte „Gruppenprophylaxe" ist längst ein wichtiger Baustein der Kindergesundheit und der gesunden kindlichen Entwicklung, wie Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer, aus Anlass des diesjährigen Tages der Zahngesundheit übermittelte. Die entsprechenden gruppenprophylaktischen Programme hätten sich zum reichweitenstärksten Präventions- und Gesundheitsförderungs-Angebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland entwickelt, so Benz. Pro Schuljahr (Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie) nähmen bundesweit fast fünf Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil. Und das zeigt Erfolge: Die Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen hierzulande ist seit Start der Programme ganz erheblich gestiegen und hat Deutschland in bestimmten Altersgruppen einen Spitzenplatz weltweit eingebracht.
Der diesjährige Tag der Zahngesundheit widmete sich dem Thema Vorsorge – und zwar mit dem Blick auf Programme für Kita- und Grundschulkinder. Seit einigen Jahrzehnten bereits engagiert sich die Zahnärzteschaft in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus dem Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst, Krankenkassen, Erziehern und Lehrern in unterschiedlichen Programmen und Maßnahmen, Kindern so früh wie möglich das Thema „Mundhygiene" nahezubringen. In altersgerechten Angeboten wird das Thema Zähne, Mund, Kauen, „Spucke" und die Notwendigkeit der Zahnpflege spielerisch und informativ zugleich übermittelt. Diese sogenannte „Gruppenprophylaxe" ist längst ein wichtiger Baustein der Kindergesundheit und der gesunden kindlichen Entwicklung, wie Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer, aus Anlass des diesjährigen Tages der Zahngesundheit übermittelte. Die entsprechenden gruppenprophylaktischen Programme hätten sich zum reichweitenstärksten Präventions- und Gesundheitsförderungs-Angebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland entwickelt, so Benz. Pro Schuljahr (Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie) nähmen bundesweit fast fünf Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil. Und das zeigt Erfolge: Die Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen hierzulande ist seit Start der Programme ganz erheblich gestiegen und hat Deutschland in bestimmten Altersgruppen einen Spitzenplatz weltweit eingebracht.
Ein neues Thema ist der Aspekt Ernährung in der Zahnmedizin natürlich nicht: Allein der Zusammenhang von Zucker und Karies ist längst zu Volkswissen geworden. Dennoch bekommt das Thema Ernährung durch wachsende Erkenntnisse rund um ganzheitliche Auswirkungen von Ernährung auf den gesamten Organismus auch für den Mundraum immer wieder neue Dimensionen. Einerseits, darauf wies kürzlich die Dachgesellschaft der zahnmedizinischen Wissenschaft in Deutschland (DGZMK) hin, weil es zahlreiche Allgemeinerkrankungen gibt, die mit Ernährung in Zusammenhang stehen und auch den Mundraum betreffen. Auch starkes Übergewicht wie Adipositas hat Auswirkungen auf die Mundgesundheit wie beispielsweise auf Heilungsprozesse bei Wunden. Andererseits gibt es Effekte von Munderkrankungen wie Zahnbettentzündungen (Parodontitis) auf Allgemeinerkrankungen, darunter Diabetes Mellitus: Die „Zuckerkrankheit" lässt sich erheblich schlechter in einen kontrollierten Verlauf bringen, wenn die Mundbakterien überhandnehmen. Laut DGZMK entfallen inzwischen rund ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem auf nicht-übertragbare Erkrankungen – und ein gemeinsamer Faktor für viele dieser Erkrankungen ist, da sind sich Ärzte und Zahnärzte einig, der Zucker. Beide Berufsstände haben daher beschlossen, noch intensiver auf die Politik einzuwirken, den Zuckerkonsum als „dosisabhängiges Gift" zu verstehen und die Bevölkerung entsprechend aufzuklären und zu warnen.
Ein neues Thema ist der Aspekt Ernährung in der Zahnmedizin natürlich nicht: Allein der Zusammenhang von Zucker und Karies ist längst zu Volkswissen geworden. Dennoch bekommt das Thema Ernährung durch wachsende Erkenntnisse rund um ganzheitliche Auswirkungen von Ernährung auf den gesamten Organismus auch für den Mundraum immer wieder neue Dimensionen. Einerseits, darauf wies kürzlich die Dachgesellschaft der zahnmedizinischen Wissenschaft in Deutschland (DGZMK) hin, weil es zahlreiche Allgemeinerkrankungen gibt, die mit Ernährung in Zusammenhang stehen und auch den Mundraum betreffen. Auch starkes Übergewicht wie Adipositas hat Auswirkungen auf die Mundgesundheit wie beispielsweise auf Heilungsprozesse bei Wunden. Andererseits gibt es Effekte von Munderkrankungen wie Zahnbettentzündungen (Parodontitis) auf Allgemeinerkrankungen, darunter Diabetes Mellitus: Die „Zuckerkrankheit" lässt sich erheblich schlechter in einen kontrollierten Verlauf bringen, wenn die Mundbakterien überhandnehmen. Laut DGZMK entfallen inzwischen rund ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem auf nicht-übertragbare Erkrankungen – und ein gemeinsamer Faktor für viele dieser Erkrankungen ist, da sind sich Ärzte und Zahnärzte einig, der Zucker. Beide Berufsstände haben daher beschlossen, noch intensiver auf die Politik einzuwirken, den Zuckerkonsum als „dosisabhängiges Gift" zu verstehen und die Bevölkerung entsprechend aufzuklären und zu warnen.
Ein bisschen muss sich die Wurzelbehandlung noch von der langlebigen Vorstellung befreien, sie sei nur etwas für eine kurze Weile und dann müsse der Zahn doch gezogen werden. Das ist mittlerweile gänzlich anders, wie eine aktuelle Studie an der Zahnklinik der Indiana Universität zeigt: Untersucht wurde der Langzeiterfolg an immerhin rund 46.000 Patientinnen und Patienten, mit dem Ergebnis, dass wurzelbehandelte Zähne eine rund elfjährige mittlere Überlebenszeit haben. Grund für das späte, aber irgendwann eben doch einsetzende Absterben des Zahnes ist in der Regel seine nach der Erkrankung und Behandlung zunehmende Sprödigkeit. Einen Einfluss auf die Überlebensdauer hat offenbar auch die Qualität der Nachsorgebehandlungen, unter anderem auch insofern, dass manche hochwertige Behandlungsform nicht zu den Kassenleistungen gehört und der Versicherungsstatus mit hinein spielt in die Nachhaltigkeit des Wurzelbehandlungs-Ergebnisses. Eine besonders hohe Lebenserwartung haben der Studie zufolge Zähne, die nach der Behandlung der Wurzel/n mit einer Füllung versorgt und mit einer Krone gegen weitere Belastungen geschützt wurden: Im Schnitt halten solche Zähne rund 20 Jahre durch. Ist nur eine Füllung oder nur eine Kronenversorgung erfolgt, liegt die mittlere Überlebensdauer bei 11 Jahren, ist nur die Wurzel behandelt, aber keine weitergehende Versorgung erfolgt, geben die Zähne nach durchschnittlich sechseinhalb Jahren auf. Wie die Studienergebnisse zeigen, ist Wurzelbehandlung heute eine – je nach Ausgangslage des Patienten – hervorragende Behandlungsform, um wurzelerkrankte eigene Zähne über einen langen Zeitraum zu erhalten.